Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners bekommt seit 2018 eine besondere Bedeutung im Bergischen Städtedreieck und darüber hinaus. Während der Befall anfangs eher minimal war, kam es im Folgejahr zu einer leichten Vermehrung und 2020 dann zu einer massiven Steigerung um bis zu 300 Prozent. Jedes Nest, das nicht bekämpft wird und ausfliegen kann, legt neue Eier. Pro Falter werden bis zu 300 Eier abgelegt, weswegen wir diese exponentielle Steigerung haben. Dabei werden vornehmlich Eichen befallen.
Gesundheitliche Risiken durch den Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner als solcher ist ausgewachsen weder für Mensch noch Tier gefährlich. Zum Schutz vor Fressfeinden entwickeln seine Raupen jedoch feine Haare, die beim Mensch allergische Reaktionen auslösen können. Durch die Luftströmungen können die giftigen Haare teilweise weite Strecken zurücklegen. Die größte Gefahr besteht in der Raupenfraßzeit von Anfang Mai bis Ende Juni, doch können die Haare ihre giftige Wirkung zum Teil über Jahre hinweg – etwa in verlassenen Nestern (Gespinsten), im Unterholz oder Bodenbewuchs – behalten. Haare, die an der Kleidung haften, können immer wieder allergische Reaktionen auslösen.
Diese können unterschiedlich ausfallen:
- Hautkontakt: Es können Hautausschlägen gepaart mit heftigem Juckreiz, Schwellungen und starkem Brennen entstehen, in manchen Fällen bilden sich gar Quaddeln.
- Einatmen: Das kann zu Bronchitis, Husten und Asthma führen, die etwa von Müdigkeit, Schwindel oder einer Bindehautentzündung begleitet werden.
Schwere allergische Schockreaktionen kommen nur vereinzelt vor. Der Krankheitsverlauf dauert meist zwei Tage bis zwei Wochen.
Entfernen des Eichenprozessionsspinners und seiner Nester
Der Eichenprozessionsspinner ist in Wuppertal, Remscheid, Solingen und darüber hinaus heimisch geworden und wird bleiben. Das gilt auch für die mit ihm verbundenen gesundheitlichen Risiken, die von seinen gefährlichen Brennhaaren ausgehen. Wegen ihnen bestehen auch im – mittlerweile recht milden – Winter gesundheitliche Risiken.
Die Bekämpfung ist nicht nur für die Städte, sondern auch für Privatpersonen eine große Herausforderung, da mit einer immer stärkeren Verbreitung des Eichenprozessionsspinners gerechnet werden kann. Zur Bekämpfung werden Nester bzw. Gespinste mit einem Spezialsauger entfernt und später entsorgt. Da dafür eine vollständige Schutzausrüstung und weitere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind, ist diese Methode aufwendig, zum Schutze der Gesundheit als Maßnahme jedoch dringend geboten.
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